Tipps zum Strom sparen
Ungefähr ein Drittel des Gesamtstromverbrauchs der Schweiz fällt in privaten Haushalten an. Erfahren Sie, wie Sie den Stromverbrauch in Ihrem Haushalt reduzieren können und damit Energie und Geld sparen.
Tipp 1: Geräte komplett ausschalten
Die meisten Geräte werden pro Tag nur ein bis zwei Stunden aktiv genutzt. Dabei brauchen sie oft weniger Strom, als während der restlichen Zeit im Stand-by-Modus. Wenn Sie Ihre Geräte vollständig ausschalten, können Sie viel Energie und Geld sparen. Modems, Router, Drucker, Computer und andere Geräte können mit einer Steckdosenleiste mit Schalter ohne Aufwand komplett vom Strom getrennt werden.
Zusatztipp: Ladekabel entfernen
Wenn Sie das Ladekabel aus Bequemlichkeit stecken lassen, kommen für jedes vergessene Ladekabel sinnlos mehrere Kilowattstunden zusammen. Ausserdem können manche Akkus durch Überladen kaputt gehen und schlecht isolierte Ladekabel können zu kleinen Stromstössen oder Überhitzung führen.
Tipp 2: Stromsparend beleuchten
Die alte Glühbirne galt als Stromfresser. Seit 2012 gibt es allerdings nur noch Energiesparlampen in den Regalen. Damit wird uns die nachhaltige Kaufentscheidung bereits abgenommen. Nicht zu vernachlässigen ist aber dennoch der Einsatz der Beleuchtung: Zum Beispiel das Licht in Flur und Küche auszuschalten, wenn man sich im Wohnzimmer aufhält.
Zusatztipp: Nachhaltig dekorieren
Beleuchtung wird oft auch dekorativ eingesetzt, etwa durch Lichterketten. Diese verbrauchen aber meist viel Strom, ohne tatsächlich den Raum zu beleuchten. Kaufen Sie solarbetriebene Lichterketten oder wählen Sie andere Deko-Elemente.
Sogar die Farbwahl der Dekoration ist in Bezug auf das Energiesparen zu berücksichtigen, insbesondere bei Wandfarben. Helle Wände reflektieren das Licht, während dunkle Farben Licht schlucken. Dasselbe gilt für Lampenschirme.
Tipp 3: Kühlschrank und Tiefkühler prüfen
Die optimale Temperatur im Kühlschrank beträgt 5 bis 7 Grad Celsius, während jene des Tiefkühlers bei minus 18 Grad Celsius liegt. Wenn die Temperaturanzeige eine tiefere anzeigt, stellen Sie den Kühlschrank wärmer ein.
Zusatztipp: Enteisen lohnt sich!
Sobald sich eine dicke Eisschicht bildet, sollte der Kühlschrank bzw. der Tiefkühler enteist werden, da sonst unnötig Energie verbraucht wird.
Tipp 4: Energieeffizient einkaufen
Fast alle Geräte sind heute mit einer Energieetikette gekennzeichnet. Die Energieeffizienzklassen-Skala reicht von Grün bis Rot und werden zudem mit Buchstaben von A bis G ausgewiesen. Damit wissen Sie sofort, welche Haushaltsgeräte wirklich sparsam sind. Denn es gilt: Die oberste Klasse (Grün + Buchstabe A) ist immer die sparsamste.
Energy Star ist das Label für stromsparende Elektrogeräte wie Computer, Modem oder Drucker. Achten Sie deshalb auf das Gütesiegel, um beim Kauf energieeffiziente Geräte zu erkennen und auszuwählen.
Was sich ebenfalls auf den Stromverbrauch auswirkt, ist die Bildschirmgrösse eines Computers oder Fernsehers: je grösser, umso höher der Verbrauch.
Tipp 5: Lohnt sich eine Reparatur?
Ob sich bei Elektrogeräten eine Reparatur oder eher eine Neuanschaffung lohnt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Defekte Geräte, die älter als zwölf Jahre sind, haben in der Regel einen hohen Stromverbrauch und sollten durch ein energieeffizienteres ersetzt werden. Bei jüngeren Geräten lohnt sich meistens eine Reparatur.
Tipp 6: Energie sparen bei Haushaltsarbeiten
Ein sehr grosser Teil des Stroms fällt zuhause beim Kochen und Waschen an. Wie Sie in diesem Bereich viel Energie sparen, erfahren Sie in den Tipps zum intelligentem Kochen und Waschen.