Jobsharing bei Livit
Ein eingespieltes Duo
In vielen Unternehmen wird Jobsharing in Führungsfunktionen noch immer stiefmütterlich behandelt. Dass Jobsharing auch in einer Managementfunktion problemlos funktioniert, beweisen die beiden Livit-Teamleiterinnen Laura und Regula. Seit 4.5 Jahren teilen sie sich erfolgreich die Leitung eines unserer Bewirtschaftungs-Teams.
«Als ich Mutter wurde, war für mich klar, dass ich meinen Job in einem reduzierten Pensum behalten wollte», fängt Laura an zu erzählen. Eine Rückstufung? Undenkbar. Nicht nur für Sie, sondern auch für die Vorgesetzte und das HR. Viel Rückhalt und Zuspruch habe sie gespürt und kurz darauf habe man gemeinsam nach einer Lösung gesucht. Die Lösung hiess Regula stiess vor 4.5 Jahren als Jobsharing-Partnerin im 50% Pensum zu Lauras Team.
Konsens ist der Schlüssel zum Erfolg
Regula ist ebenfalls Mutter und Lauras Pendent. «Sie ist die perfekte Ergänzung», erklärt Laura lachend. Was für ein Kompliment! Dennoch gesteht Laura: «Vor dem Jobsharing verantwortete ich die Teamleitung mehrere Jahre allein. Ich musste erst lernen, loszulassen und hinter getroffenen Entscheidungen zu stehen, die ich situativ anders gefällt hätte.» Andere Meinungen zu akzeptieren sei sowieso wichtig, sonst würde die Zusammenarbeit gar nicht erst funktionieren. Die Teamleiterinnen pflegen deshalb eine gesunde Diskussionskultur, in der es nicht darum geht, Recht zu haben, sondern den bestmöglichen Konsens für das ganze Team zu finden.
Zweiergespann kommt gut an
In ihrer Rolle als Führungskräfte setzen sie auf transparente und klare Kommunikation und geben Ihren Mitarbeitenden viel Freiraum. «Einen autoritären Führungsstil sucht man bei uns vergebens. Das passt weder zu uns noch zur Unternehmenskultur der Livit», bringt es Regula auf den Punkt. Und wie kommen die Mitarbeitenden mit dem Führungsduo klar? «Zusammen decken wir ein 110-Prozent-Pensum ab. Für unsere Mitarbeitenden sind wir genau so erreichbar, wie jede andere Führungskraft. Und auch unsere Outlook-Kalender sind immer up to date», erklärt Laura und fügt an: «Die geteilte Führung haben die Mitarbeitenden problemlos angenommen und wissen, an welchen Tagen wer von uns arbeitet.»
Keine strikte Aufgabenteilung
Apropos Führung: Sowohl die personelle als auch fachliche Führung packen die beiden bewusst zusammen an. «Bei uns gibt es keine strikte Aufgabentrennung», stellt Regula klar und fügt an: «Wir haben einen halben Tag, den wir, wenn immer möglich, gemeinsam im Büro verbringen. Dieser wird genutzt, um uns auszutauschen und einander bei verschiedensten Themen auf den neuesten Stand zu bringen.» An allen anderen Tagen behelfen sie sich mit modernen Kommunikationsmitteln wie Teams oder WhatsApp. Mit diesem engen Austausch stellen sie nicht nur die gegenseitige Stellvertretung sicher, sondern auch die nahtlose Leitung des Teams in Abwesenheit der jeweils anderen.
Jobsharing ist Teamarbeit
Ihre seit 4.5 Jahren bewährte Konstellation möchten sie nicht mehr missen. Denn im Notfall ein Backup zu haben, das einem den Rücken stärkt oder mit jemandem Ideen und Herangehensweisen zu besprechen und zu wissen, dass nicht alles allein entschieden werden muss, empfinden Laura und Regula als bereichernd. Beide wissen genau, was sie an ihrer Jobsharing-Partnerin haben, und was zählt: Gegenseitiges Vertrauen, Gewissenhaftigkeit und Qualitätsbewusstsein. Es sind Eigenschaften, die nicht nur die Mitarbeitenden an ihren Teamleiter/innen schätzen, sondern auch unsere Kunden.
Jobsharing und Führungsfunktion? Livit macht’s möglich.
Interview mit Beatrice Lifart, Geschäftsleitungsmitglied und Leiterin HR
Was sind die Voraussetzungen für ein Jobsharing?
Erfolgreiches Jobsharing zeichnet sich durch gute Kommunikations- und Koordinationsfähigkeiten sowie einem hohen Mass an Organisationstalent aus. Im Rekrutierungsprozess achten wir darauf, dass Sympathie vorhanden ist, denn Mitarbeitende in einer Jobsharing Funktion müssen gut miteinander auskommen. Das bedingt einen respektvollen Umgang untereinander. Bei bestimmten Aufgaben braucht es gemeinsame Entscheidungen; wo Verständnis und Kompromissfähigkeit vorausgesetzt wird. Dies erfordert wiederum eine hohe Sozial- und Führungskompetenz.
Welche Vorteile bietet Job Sharing dem Arbeitgeber?
Zum einen sicherlich die hohe Leistungsbereitschaft und Mitarbeitermotivation, die Mitarbeitende im Jobsharing grundsätzlich mitbringen. Hinzu kommt das erhöhte Fachwissen, das durch die Zusammenarbeit entsteht. Durch eine nahtlose Vertretung können zudem Mitarbeiterausfälle vermieden werden. Dank unserer Homeoffice Regelung und der Absprache untereinander wird zudem meist nur ein Arbeitsplatz benötigt, der geteilt wird. Nicht zuletzt macht die Aussicht auf ein Jobsharing uns für Mitarbeitende auch zu einer besonders attraktiven Arbeitgeberin.
Und was sind die Nachteile?
Durch den regelmässigen und engen Austausch ist der Organisationsaufwand sicherlich etwas höher zu gewichten, als bei Mitarbeitenden, die nicht im Jobsharing arbeiten. Wobei das jeweils auch von der Kommunikationsfähigkeit und dem Zusammenspiel der Mitarbeitenden im Jobsharing abhängig ist. Die Vorteile überwiegen aber durchwegs.
In welchen Funktionen ist Jobsharing bei Livit möglich?
Grundsätzlich sind wir bei allen Funktionen offen für Jobsharing.
Kann man im Jobsharing bei Livit Karriere machen?
Ja, wir haben viele erfolgreiche Beispiele in der ganzen Schweiz.